Mittwoch, 22. Februar 2012

Hausfriedensbruch Abfalltonne

Essen aus der Abfalltonne, obwohl sie sie das nicht müssten. Aus Prinzip wird auf Geld und Kauf weitestgehend verzichtet, um etwas Unabhängigkeit für sich und die Umwelt zu gewinnen.

Abfallprodukte zum Leben

Raphael Fellmer hat "diese Art der Nahrungsbesorgung finanziell keinesfalls nötig. Er kommt aus einer Akademikerfamilie" und hat an der Universität Den Haag studiert. Sein Leben aus der Abfalltonne soll ihn auch beim Übergang zu einer anderen Lebensform begleiten. Ziel ist es, eines Tages einen Landwirt in einer gleichgesinnten Gemeinschaft zu beschäftigen und mit ihm ohne Geld zu kooperieren. Dadurch wird Handel und Transport überflüssig. Beispiele gibt es schon in Nordamerika und in Europa ist der Trend angekommen.

Was ist daran Nachhaltigkeit?: "Ich finde es gut, dafür zu sorgen, dass möglichst wenig weggeschmissen wird, angesichts von Hunger auf der Erde, angesichts vom Klimawandel, angesichts von den riesigen Mengen an Energie und Wasser, die verbraucht werden, damit diese Lebensmittel produziert werden..." (1).

Obwohl es Abfall ist, ist es juristisch ein Hausfriedensbruch, da die Ware von dem Gelände des Supermarktes mitgenommen wird (1).

(1) Die Welt:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13816069/Diese-deutsche-Familie-lebt-praechtig-ohne-Geld.html

Creative Commons Lizenzvertrag Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Etwa 20 Tonnen Lebensmittel werfen wir Deutschen jedes Jahr in den Müll. Davon sind bis zu 15% noch original verpackt. Allein in den Industriestaaten entsorgt der Durchschnittsverbraucher 95 bis 115 Kilogramm pro Jahr. Dies geht aus einer Studie der UN hervor.
Im Vergleich zu den Schwellenländern bei denen fast 40% der Lebensmittel verderben, sind bei uns die meisten Produkte noch essbar und nicht gesundheitsschädlich.
Obst das eingedrückte Stellen hat, bleibt im Geschäft liegen und wird entsorgt.
Kinder denen man frisches Obst aus eigenem Anbau präsentiert, essen dieses zum Teil nicht. Denn die meisten von ihnen kennen nur die
Güteklasse I. Das ein Apfel der Güteklasse II oder III aus eigenem bzw. regionalem Anbau wesentlich gesünder (weniger bis keine Pestizide) und umweltfreundlicher (geringere Schadstoffausstoß) ist, erkennen die meisten nicht. Aber wie auch, wenn von Kindheit an, ihnen immer wieder vermittelt wird, durch Werbung, Freunde oder Angehörige, wie ein Apfel auszusehen hat oder das ein Joghurt nachdem er das MINDESTHALTBARKEITSDATUM überschritten hat nicht mehr essbar sei.
Dies führt unter anderem dazu das wir viele noch essbare Produkte entsorgen.
Es gibt immer mehr Menschen die diese Lebensmittel noch verwerten wollen, dies aber nicht dürfen.
Von daher sollte der Müll als ein herrenloses Gut angesehen werden.
Zur Zeit stellt die Mitnahme das Mülls einen Diebstahl da.
Dagegen muss etwas unternommen werden. Hausmüll muss als herrenlos angesehen werden.
Seit dem 20.11.2011 läuft eine Petition zum Thema:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=21216